Schon die alten Römer wussten um die Besonderheit des Langpfeffers. Lange galt er in Europa als hervorragendes Gewürz und Heilmittel. Einer der ersten Genießer soll Alexander der Große gewesen sein. Mit Aufkommen des klassischen schwarzen Pfeffers wurde der Langpfeffer aber fast komplett aus der europäischen Küche verdrängt.
Doch jetzt kommt er wieder! Und fällt nach wie vor direkt auf. Von der Form erinnert er eher an die Birkenkätzchen.
Aber weder biologisch noch geschmacklich hat der Langpfeffer etwas mit der Birke zu tun. Sein kräftiges Aroma geht von fruchtig bis weihnachtlich. Neben leichten Zimtnotenüberrascht er mit einer kraftvollen Pfefferschärfe.
Er passt hervorragend zu deftigen Gerichten wie Eintöpfen und zu verschiedenen Fleischgerichten. Bei Eintöpfen oder beim Anbraten kann der Langpfeffer auch als ganze Frucht mitgenommen werden. Dazu am Besten in einem Teebeutel verschließen, um die Früchte im Anschluss wieder rauszuholen.
Für die frische Zubereitung in einer Mühle oder einem Mörser die einzelnen Früchte am Besten mit einer Schere oder einem Messer halbieren.